Fun statt Frust beim Brautkleidkauf
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Eigene Körperwahrnehmung führt schneller zum Ziel
Wer kennt nicht den kritischen Blick in den Spiegel. Der Zweifel, der an einem nagt, besonders zur Hochzeit wollen wir umwerfend gut aussehen. Mit der Planung der Hochzeit starten viele gleichzeitig ein Abnehm-Programm. Dabei gibt es heutzutage viele Curvy-Brautkleider und etliche Brautgeschäfte, die sich auf „Vollweiber“ spezialisiert haben. Aber auch kleinere Frauen oder sehr große Frauen haben zur Hochzeit ihre Bedenken. In der Zeit der Planung wird viel geträumt, gehofft und auch verdrängt.
Wie werde ich aussehen?
Die objektive Wahrnehmung des eigenen Körpers scheitert dann bei der Anprobe der ersten Brautkleider. Wunsch und Realität stimmen nicht überein. Viele Frauen neigen dazu, nicht ganz ehrlich mit sich und ihren Maßen zu sein, sie machen sich kleiner als sie wirklich sind. Da wird schon mal eine Kleidergröße 38 bestellt, obwohl die Oberweite eher eine 42 ist. Oder bei Nachfrage der Brautberaterin, wo denn die 44 sitzt, stellt sich dann heraus an der Hüfte, die Oberweite ist in Wahrheit eine 46/48. Das Problem dabei ist: Du machst Dir die Suche nach einem idealen Brautkleid selbst schwer.
Je besser Du deinen Körper kennst und zugibst, wie Deine Maße sind, um so besser kannst Du auch im richtigen Brautgeschäft beraten werden. Eine wohlwollende Annahme deiner Körpergröße ist der erste Schritt zum perfekten Brautkleid. Frauen mit größeren Busen neigen oft dazu Kleider ohne Träger zu favorisieren, was nicht wirklich optimal sitzt. Je mehr Du zu Dir stehst, und um Deine Vorzüge weißt, umso angenehmer wird die Brautkleidwahl. Wichtig ist, ehrlich zu sich zu sein. In der Regel haben viele Frauen 2 bis 3 verschiedene Konfektionsgrößen. Es gibt nur wirklich wenige Menschen, die die idealen Masse haben und in die Konfektionsgrößen direkt hineinpassen. Konfektionsgrößen sind eine Richtlinie, nicht mehr und nicht weniger. Viele Brautmodengeschäfte haben sich inzwischen spezialisiert: Oversize, Curvy, zarte Frauen, große Bräute usw.
Wichtig ist vor der Anprobe nachzufragen, wie groß das Angebot in der jeweiligen Größe ist und woher auch die Kleider kommen. Bei Brautkleidern aus Fernost, wie China oder Taiwan sind keine Änderungen möglich. Arbeitet das Brautgeschäft nachhaltig, gehen die Designer auf Änderungen ein und kann das Brautkleid in der passenden Größe bestellt werden, wie bei BRAUTPUNKT. Wiesbaden. Das erspart viel Zeit und Frust bei Bräuten.
Auf der Suche nach dem perfekt sitzenden Brautkleid brauchst Du einen Überblick!
Welche Brautkleidstile gibt es?
Derzeit gibt es 8 verschiedene Brautkleidstile auf dem Markt. Der Klassiker unter den Brautkleid-Formen ist die A-Linie: ein enganliegendes Oberteil , das ab der Taille in einen weit ausgestellten Rock übergeht. Diese Form passt jeder Braut, weil Problemzonen
kaschiert und Vorzüge hervorgehoben werden. Auch vorteilhaft und für viele Bräute ideal, die Brautkleid-Form Empire. Die Taille beginnt bereits unter der Brust und fließend fällt das Kleid über Bauch, Hüfte und Oberschenkeln. Dieser klassische Stil ist auch für Schwangere geeignet.
Für zierliche und kurvige Bräute ist die Brautkleid-Form I-Linie sehr zu empfehlen. Das geradlinige Kleid betont die Kurven. In Satin oder Seide schmeichelt es der Braut zusätzlich. Ähnliche Wirkung zeigt das Etui-Kleid, gerade und schmal geschnitten. Es ist nur viel kürzer als die I-Linie, ungefähr knielang. Manche Bräute ergänzen es mit einem Tüllrock und wandeln es somit in eine A-Linie um. „Zwei in Eins“ für Standesamt und Freier Trauung.
Bräute, die ihre Figur betonen möchten, sollten zu den drei folgenden Brautkleid-Formen greifen - sie unterscheiden sich, wo das Oberteil in den Rock übergeht. Fit and Flare hat ein enges Oberteil und der Rock beginnt unterhalb des Pos. Trompete/Godet-Stil beginnt mit dem Rock etwa in der Mitte des Oberschenkels. Der Effekt: die Hüfte kommt stärker zur Geltung. Spitzenreiter der außergewöhnlichen Brautkleid- Formen ist wohl die Mermaid/Meerjungfrau. Hier beginnt der Rock erst unterhalb der Knie und wirkt wie eine Fischflosse.
Der größte Traum vieler Mädchen ist die Brautkleid-Form Princess/ Duchesse. Ein ausgestellter bauschiger Rock kombiniert mit einer Korsage. Ideal für Frauen mit kurzem Oberkörper, der dadurch optisch gestreckt wird.
Welche Körperform hast Du?
Die gängigen Konfektionsgrößen (32–44) für Frauen gehen davon aus, dass eine Frau zwischen 164 und 170 cm groß ist. Für kleinere Frauen gibt es die Kurzgrößen (16–22), für größere die Langgrößen (64–88).
Die Konfektionsgröße für Ober- und Unterteile kann sich je nach Figur unterscheiden. Grundsätzlich gibt es fünf verschiedene Körperformen: die runde, die rechteckige/quadratische, die dreieckige, das umgekehrte Dreieck und die Sanduhr. Diese lassen sich unabhängig davon bestimmen, ob Du eher schlank oder füllig bist.
Die runde Körperform: Deine Beine sind relativ lang und schlank und die Brust ist füllig und rund. Deine Taille versteckt sich unter ein paar Wohlfühlpfündchen und die Schultern sind eher breit. Das Ziel bei der Kleiderwahl ist es, den Körper zu strecken und die Silhouette schlanker wirken zu lassen, wie Oberteile mit V-Ausschnitt, die knapp über dem Hüftknochen enden. Hier sind A-Linien-Brautkleider mit hohem Taillenbund ideal.
Hast Du eine rechteckige bis quadratische Körperform, dann ist Deine Schulter- und Hüftpartie in etwa gleich breit. Du hast eine eher kleine Brust und Deine Taille ist nicht stark ausgeprägt. Dein Brautkleid sollte die Taille umspielen, um Deine Figur femininer zu machen und die Brust größer wirken zu lassen. Ratsam ist ein Oberteil des Brautkleides mit auffälligen Mustern, das wirkt feminin und fröhlich. Gürtel solltest Du vermeiden und eher feste Stoffe wählen, sie geben die richtige Passform.
Viele Frauen haben auch eine dreieckige Körperform. Sie wird Birnenfigur oder A-Typ genannt. Schmale Schultern, kleine Brust, geringer Taillenumfang und vergleichsweise breite Hüften und kräftige Beine. Wer diese Körperform hat, sollte versuchen den Fokus anhand der Kleidung auf den Oberkörper zu legen. Das erreichst Du mit interessanten Ausschnittsformen, wie zum Beispiel herzförmig oder quadratisch. Die Betonung liegt auf dem Oberteil und Du darfst auch großen Schmuck tragen.
Ist Deine Körperform ein umgekehrtes Dreieck? Deine Schulterpartie ist deutlich breiter als Deine Hüften, die Taille ist nicht sehr stark ausgeprägt. Frauen mit dieser Körperform haben meist größere Brüste, die den Oberkörper zusätzlich betonen. Um den Fokus von den breiteren Schultern zu lenken, kann mit Akzenten in Form von Röcken und Hosen gearbeitet werden. Meist haben Frauen mit dieser Körperform schlankere Beine, die Du mit einem Schlitz im Kleid schön betonen kannst. Breite Taillengürtel können ablenken und der Figur eine andere Form geben. Auf alle Fälle solltest Du vermeiden: Oberteile mit Puffärmeln und Rüschen, Tops mit Spaghettiträgern und zu enge Hosen oder Röcke. Hier darf es auch ein Brautkleid mit Korsage im Princessstil sein.
Last but noch least - die Sanduhrform auch als X-Typ-bezeichnet. Bei dieser Figur ist die Taille besonders schmal. Der Brust- und der Hüftumfang sind in etwa gleich. Wenn Du die Körperform einer Sanduhr hast, solltest Du versuchen, mit dem Brautkleid den Ober- und Unterkörper im Gleichgewicht zu halten. Besonders gut sieht hier ein Oberteil aus, dass knapp über dem Hüftknochen endet und Gürtel, die Deine Taille betonen. Du solltest Puffärmel unbedingt vermeiden. Ideale Brautkleider sind Princess oder Fit and Flare mit Gürtel.
Fazit: Mehr eigen Wahrnehmung und Akzeptanz Deines Körpers führt schneller zum perfekt sitzenden Kleid im richtigen Brautmodengeschäft!
Wir wünschen Dir viel Erfolg! Und vergiss nicht: Du bist schön!